Erfahrungsberichte aus Somerset West
Somerset West: Britta W.
Ich habe letztes Jahr Abitur gemacht und wollte eine neues Land und die dazugehörige Kultur kennenlernen. Ich habe mich über die Organisation iST informiert und fand heraus, dass es die Möglichkeit gibt Praktika in Südafrika im Hotel- und Gastronomiebereich zu absolvieren. Dann schickte ich einfach meine Bewerbung ab und wurde kurze Zeit später von iST genommen. Mein Praktikumsplatz war in dem besten fünf Sterne Guesthouse (Ivory Heights) in Somerset West, in der Nähe von Kapstadt. Dann ging meine Reise schon los ab Ende Januar bis Mitte April. Ich bin von München aus nach Kapstadt geflogen, wo ich meine nächsten drei Monate verbrachte. Ich war schon sehr gespannt auf das Land und meinen Arbeitgeber. Ich wurde von der General Managerin vom Flughafen abgeholt und war vom Land sehr begeistert, erst mal war das Wetter fantastisch schön, da es in Südafrika Sommer zu unserer Winterzeit ist und die Einheimischen waren unheimlich gastfreundlich. Auch wenn ich zu Anfang glaubte, dass es mir sehr schwer fallen würde in einem anderen Land zu arbeiten, war dies kein Problem, da ich von allen Seiten stets Unterstützung erhielt. Auch kein Heimweh hat grüßen lassen - glücklicherweise… J Ich kam im Guesthouse an und wurde herzlich willkommen geheißen. Zuerst habe ich bei der Chefin zu hause gelebt, nach drei Wochen bin ich dann ins Guesthouse in die Angestellten-Wohnung gezogen, da vorher kein Platz war. Das Platzproblem war aber sehr zu meinem Vorteil, da ich bei meiner Chefin, also bei Einheimischen gelebt habe und dadurch noch besser die Kultur und die Lebensgewohnheiten einer sehr gut bürgerlichen Familie in Südafrika kennen lernen durfte. Weiterhin konnte ich zum Schluss meiner Reise auch ein wenig Africaans verstehen, dies ist die Sprache der Einheimischen dort und ist eine Mischung aus Deutsch und Holländisch. Sogar wenn sich meine Arbeitskollegen miteinander auf Africaans unterhalten haben, konnte ich den Zusammenhang immer verstehen. Ganz schön witzig war das zu Anfang. Aber um so mehr fühlte ich mich zu Hause, da ich wie eine Einheimische akzeptiert wurde. J Mir wurde es ermöglicht, durch verschiedene Kurztrips, die von der Work and Travel Organisation von Südafrika organisiert wurden, das Land und wunderschöne Plätze kennengelernt zu haben. Es wurden viele Weinproben und Safari durchgeführt und ich lernte auch andere Praktikanten kennen. Obwohl das nicht selbstverständlich für eine Praktikantin ist einfach mal drei oder vier Tage am Stück frei zu bekommen, wurden meine Wünsche bei der Zusammenstellung des Dienstplanes immer sehr berücksichtigt. Deshalb durfte ich mit auf diese Trips, die meine Reise noch viel schöner und unvergesslicher gemacht haben. Auch heute noch denke ich viel zurück an Südafrika und welche netten Kontakte ich dort geschlossen habe. Mit unserem Tourguide Johan war es immer sehr lustig. Wir wurden auch immer mit afrikanischen Spezialitäten bei Busstopps versorgt und hatten wunderschöne Ausblicke und Sonnenuntergänge. Ein sehr großes Lob an die Organisation iST und die Partnerorganisation vor Ort, da sie sich immer sehr um mich gesorgt und gekümmert haben. Mir wurde es sogar ermöglicht mit meiner Gastfamilie (meiner Chefin und ihrer Familie) in deren Ferienhaus ans Meer zu fahren und mit ihnen für ein paar Tage Urlaub zu machen. Dort wurden mir auch Land und Leute nähergebracht. Wir grillten sehr oft (sehr populär in Südafrika während des Sommers) und da die Einheimischen dies fast jeden Abend tun, sollte ich das laut meinem Gastpapa auch erlebt haben. Es war eine wunderschöne Zeit, leider war es bereits kurz vor meiner Abreise. Nun habe ich ja einiges über Land und Leute erzählt, ihr wollt aber bestimmt noch wissen was ich denn eigentlich im Guesthouse gearbeitet habe. Meine Aufgabenbereiche: Gästebetreuung Check-in und Check-out Frühstück vorbereiten Service Konferenzen Turn-down der Betten Eindecken der Tische und Servietten falten Kontrolle der Zimmer auf Sauberkeit Büroarbeit und Reservierungen Beantworten von E-Mails usw. Ich wurde sehr gut eingearbeitet und nach ein paar Arbeitsschichten durfte ich bereits allein arbeiten. Mir wurde vollkommen vertraut und ich konnte jeder Zeit Fragen stellen, sofern ich etwas nicht wusste oder nicht allein bearbeiten konnte. In meinem Praktikumsbetrieb war ich sehr glücklich, ich hatte eine schöne Unterkunft, nette Gäste und vor allem nette Arbeitskollegen und ein sehr gutes Arbeitsklima. In diesen drei Monaten habe ich sehr viel über das Hotelbusiness gelernt und meine Englischkenntnisse verbessern können, vor allem auch mein Hotelenglisch. Das Praktikum war eine sehr gute Vorbereitung für mein jetziges Studium Hotelmanagement. Weiterhin habe ich in Südafrika sehr viel Menschen kennengelernt, mit welchen ich bis heute noch Kontakt habe. Auch zu meinem Praktikumsbetrieb habe ich noch sehr guten Kontakt. Meine beste Freundin in Südafrika war eine Arbeitskollegin von mir, mit der ich zusammen gelebt und viel Freizeit verbracht habe. Wahrscheinlich wird sie nächstes Jahr heiraten und dann werde ich zurück nach Südafrika fliegen und wieder ein paar schöne Tage dort verbringen. Ich hätte es mir kaum vorstellen können, aber ich vermisse meine dortigen Freunde und meine Gastfamilie sehr und freue mich immer wenn eine E-Mail von ihnen kommt. Müsste ich die Entscheidung erneut treffen, würde ich auf jeden Fall noch einmal mit iST ein Praktikum in Südafrika machen, da ich sehr zufrieden war und eine wunderschöne Zeit hatte. Eure Britta