Erfahrungsberichte aus Knysna

Knysna: Stefanie B.

Bradach Manor, Knysna – Garden Route Im Frühjahr dieses Jahres habe ich mich spontan für ein Praktikum in Südafrika entschieden und nachdem mit Hilfe von IST in kurzer Zeit ein Praktikumsplatz gefunden wurde, ging alles auch schon ganz schnell. Ich verließ Deutschland an einem Dienstagnachmittag bei ca. 30°C und landete in Kapstadt am frühen Mittwochmorgen bei ca. 5°C. Dann ging es mit einem Südafrikanischen Billigflieger weiter bis nach George, wo ich von dem Manager des Gästehauses nach einer kurzen Wartezeit abgeholt wurde. Nach einer einstündigen Fahrt erreichte ich das Gästehaus in Knysna, wo die Angestellten schon auf mich warteten und mich sehr herzlich empfingen. Anschließend wurde mir neben meinem eigenen Zimmer auch direkt das ganze Gästehaus gezeigt und ich war überzeugt – hier werde ich 3 schöne Monate erleben! Sofort wurde ich in den Alltag des Gästehauses involviert und noch am selben Abend begleitete ich den Manager zur Eröffnung des berühmten Oyster Festivals. Dort lernte ich neben wichtigen Personen der Hotel- und Tourismusbranche auch erste südafrikanische Kulinaritäten kennen. Meine erste und wahrscheinlich auch letzte Auster in meinem Leben aß ich jedoch nicht an diesem Abend, sondern zögerte es bis fast kurz vor meiner Abreise nach Hause hinaus. An meinem ersten Arbeitstag besuchte eine Gruppe von 18 Personen, die für 2 Nächte blieb, das Gästehaus. Da das Gästehaus für solche Gruppen am Abend ein Buffet serviert, bestand meine erste Aufgabe darin mit dem Manager für das Abendessen einkaufen zu gehen. Hier sah ich das erste Mal die Stadt, in der ich die nächsten Monate verbringen sollte, und war begeistert. Im Supermarkt stellte ich dann sehr schnell fest, dass er sich von einem deutschen Supermarkt kaum unterscheidet. Dort gab es alles was man zum Leben braucht – auch eine große Auswahl an Schokolade, die für mich sehr wichtig war!:) Anschließend verbrachte ich die nächsten Stunden damit einer Mitarbeiterin beim Vorbereiten des Essens zu helfen. Als die Gäste am Abend das Gästehaus erreichten, half ich zunächst dem Manager die Gäste zu begrüßen und half danach zwei Mitarbeitern die Koffer auf die Zimmer zu bringen sowie einem Teil der Gäste die Zimmer zu zeigen. Im Nachfolgenden half ich weiter in der Küche das Essen fertig zu stellen, das Geschirr zu spülen bzw. abzutrocknen und die Gäste zu bedienen. Auch beim Essen stellte ich fest, dass es in Südafrika aufgrund des Einflusses von vielen Nationen das gleiche Essen gibt wie in Deutschland. Da im Winter ein bis zwei Mal die Woche eine Gruppe zwischen 12 und 18 Personen im Gästehaus übernachten sollte, stellte sich schnell eine Routine ein und die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern verlief immer reibungsloser. Nachdem ich einige Wochen schon in dem Gästehaus verbracht hatte, wurden mir immer mehr „Sonderaufgaben“ gegeben. So sollte ich beispielsweise für die Aktualisierung der Internetseite einen englischen Text übersetzen. Zuerst dachte ich mir, das sei doch ganz einfach und in einer Stunde zu schaffen, doch schon nach 10 Minuten kam die Ernüchterung. Ich stellte fest, dass mir doch die ein oder anderen Vokabeln fehlen, doch dank meines Wörterbuches habe ich auch diese Aufgabe gemeistert. Außerdem sollte ich für das Gästehaus eine neue Cocktailkarte entwerfen, die ab Beginn der Hauptsaison zum Einsatz kommen wird. An meinen freien Tagen zeigte mir der Manager viele interessante Ziele in der unmittelbaren Umgebung des Gästehauses. So besuchten wir beispielsweise in Oudtshoorn neben der Adventure Tour in den Cango Caves auch eine Straußenfarm, wo ich zum ersten Mal auf einem Strauß geritten bin. Des Weiteren fuhren wir in den Tsitsikamma National Park, um dort an der Canopy Tour teilzunehmen. In meinem letzten Monat bekam ich die Chance mit dem Manager nach Kapstadt zu reisen, um dort ein paar Tage Urlaub zu machen. Ich wohnte dort in einem Gästehaus, das wie das Gästehaus in Knysna zu Ambience Inn Afrika gehört, so dass ich dort kostenlos übernachten konnte. Ich wohnte in einem Zimmer mit einem atemberaubenden Blick sowohl auf Kapstadt als auch auf den Tafelberg. Neben dem Cape of good Hope besuchte ich unter anderem die berühmte Waterfront, das Castle of good Hope und zahlreiche Shopping Malls. Auch in Kapstadt konnte ich meine Abenteuerlust befriedigen und nahm neben Kneeboarding auch an eine Quadbike-Tour teil. Von Kapstadt aus flog ich mit einem Billigflieger nach Johannesburg, wo mich der Manager eines dritten Gästehauses von Ambience Inn Afrika abgeholt hat. Nach einer siebenstündigen Fahrt kam ich auf einer Lodge, nur 20km vom Krüger National Park entfernt, an und wurde auch hier herzlich von allen Angestellten mit einem leckeren Essen und einem Cocktail empfangen. Auf dieser Lodge arbeitete ich 10 Tage, wobei mir diese Arbeit sehr vertraut war, weil dort die gleiche Arbeit anfiel wie in dem Gästehaus in Knysna. An meinen freien Tagen bekam ich die Möglichkeit den Krüger National Park zu besuchen und die Big Five in freier Wildbahn zu sehen. Nachdem ich dann meine letzte Woche wieder in Knysna verbracht habe, hieß es nach ca. 3 Monaten in Südafrika Abschied nehmen. Dieser fiel mir schwerer als ich gedacht hatte, doch die Vorfreude meinen Freund nach so langer Zeit endlich wiederzusehen war so groß, dass ich Südafrika mit zwei lachenden Augen verlassen habe. Ich kam nach Afrika ohne genau zu wissen was mich erwartet und verließ es mit vielen tollen und neuen Eindrücken und Erfahrungen. Den großen Schritt zu machen und allein an das Ende der Welt zu reisen, habe ich nie bereut. In den 3 Monaten habe ich viele verschiedene Menschen und Kulturen sowie das Land mit seinen vielen Facetten kennengelernt. Obwohl ich schon viel von Südafrika gesehen habe, ist das Land einfach zu groß um alles Sehenswerte gesehen zu haben, so dass für mich feststeht, dass ich auf jeden Fall irgendwann in der Zukunft wieder nach Südafrika zurückkehren werde.

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